Bestimmt haben Sie schon mal Ministranten erlebt, vielleicht beim Gottesdienst, bei einer Hochzeit, bei einer Taufe, bei der Erstkommunion, bei der Firmung, gekleidet mit farbigem Kragen und Rock, sowie dem Weißen Oberteil oder mit der weißen Albe und einem farbigen Zingulum gegürtet.

Ministrieren kommt vom lateinischen Wort „ministrare“. Das heißt „dienen“. Damit ist aber kein unterwürfiges Dienen gemeint.

Genauso wie Minister – auch dieses Wort leitet sich von „ministrare“ ab – sind sie Helfer in einer ganz besonderen Sache. Minister sind wichtige Mitarbeiter des Landes. Ministranten sind wichtige Mitarbeiter für den Glauben und die Glaubensgemeinschaft.

Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen und vieles mehr einen feierlichen Charakter erhalten.

Ob sie das Kreuz vorantragen, die Leuchter als Zeichen für Jesus als Licht der Welt bringen oder die Schellen läuten, die Gaben für die Gabenbereitung überreichen, das Weihrauchfass schwenken und noch so einiges mehr an Diensten in den verschiedenen Gottesdienstformen übernehmen, oder einfach als Ministranten dabei sind, immer geben sie den Feiern einen besonderen Charakter.

Neben diesen Diensten in den liturgischen Feiern, spielt die Gemeinschaft eine große Rolle. Darum treffen sich die Ministranten in Gruppen, oder beim Ministrantentag, bei der Ministrantenwallfahrt oder sind bei der Ministranten Freizeit mit dabei.

Bei der letzten Ministranten Freizeit im Juni 2022 gings in den Europapark nach Rust. Der Bus war bis auf den letzten Platz besetzt, das heißt es machten sich 44 Ministranten und 6 Begleiter/innen auf den Weg in den Vergnügungspark.

Da wurde auf der Fahrt gesungen, Pfarrer Anghel hatte seine Gitarre mit dabei, auch gebetet. Später, am Ziel angekommen wurde auch gebadet, bzw. viel gerutscht im Rulantica, dem Schwimmbad, das zum Europapark gehört und letztendlich natürlich im Park viel Achterbahn gefahren.

Spiele in der großen Gemeinschaft, aber auch in kleinen Runden haben den Zusammenhalt zusätzlich gefördert, auch wenn manche beim Watten ständig verloren haben.

Übrigens: der Ministrantendienst fördert auch das Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen. Es ist nämlich nicht immer leicht vor vielen Leuten zu stehen und seinen Dienst zu tun, also öffentlich aufzutreten, es auszuhalten, wenn etwas nicht so geklappt hat, aber Ministranten erfahren auch Wertschätzung und Anerkennung für ihren Dienst.

Man könnte sagen, der Ministrantendienst ist eine gute Schule fürs Leben.

Es gibt viele Politiker und Künstler die Ministranten waren, z. B. Anne Will, Thomas Müller, Madonna usw.

Im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding tun zur Zeit insgesamt 119 Ministranten ihren Dienst.

Wer Ministrant/in werden will ist herzlich willkommen.

Wichtig: Bei dem Begriff Ministranten sind immer Mädchen und Jungen gemeint.

Ein Bericht von Gemeindereferentin Marianne Aicher

 

 

 

Warum ministrierst Du gerne? Was macht Dir beim Ministrieren Spaß?

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So wie Anna aus Piding:

„Es ist sehr schön, dass ihr euch bereit erklärt habt, den Ministrantendienst zu übernehmen und so einen Beitrag zum lebendigen Leben in der Pfarrei leisten wollt“, mit diesen Worten wandte sich Pfarrer Ionel Anghel an die Ministranten, die im Rahmen festlicher Gottesdienste offiziell in ihr neues Amt eingeführt wurden. Insgesamt sind es 24 Mädchen und Buben, die in den Kreis der „Minis“ aufgenommen wurden. Am Samstagabend in Anger und am Sonntagvormittag in Aufham und Piding. Zugleich wurden in Anger auch Minis verabschiedet. Die jungen Leute wurden in den einzelnen Pfarreien von verschiedenen Teams vorbereitet. In Anger von Michael Schmidlechner, Birgit Dietlinger, Riona Vielreicher und Stefan Edfelder, zusammen mit Irmi Fagerer. In Aufham von Ursula Scheurl, Maria Scheurl  gemeinsam mit den anderen größeren Ministranten, Mesnerin Maria Lexhaller sowie Gemeindereferentin Marianne Aicher. In Piding von Marianne Aicher, Veronika und Fabian Bachmaier sowie Jonas Krutzler.

Ohne Ministranten würde bei den Messfeiern in den Kirchen etwas fehlen. Nicht nur dass sie wichtige Dienste im Rahmen der Liturgie verrichten, sie tragen durch ihr Dabeisein auch zu einer feierlichen Atmosphäre bei. Durch ihr Mitwirken wird Kirche lebendig.  Nach der Erstkommunion besteht für junge Christen die Möglichkeit, sich im Ministrantendienst zu engagieren. Im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding haben sich heuer 24 junge Christinnen und Christen entschieden, sich als „Mini“ zu engagieren. Am vergangenen Wochenende war es nun soweit, vor den Augen der Gottesdienstbesucher wurden sie eingekleidet und offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Es war der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der Christkönigsonntag, an dem im Rahmen von insgesamt drei Messfeiern die Einführung stattfand. Pfarrer Ionel Anghel erklärte zunächst die Bedeutung von Christkönig. „Wir bekennen durch diesen Gottesdienst, dass Christus unser König ist und wir ihn als König der Welt anerkennen. Wir können uns in unserer Gottesdienstgemeinschaft freuen, dass wir mit allen Anliegen vor ihn treten können“, sagte der Pfarrer. Ein spannender Moment war es nicht nur für die neuen Minis, als sie nach vorne an den Altarraum gebeten wurden. Dort erfolgte nun die Einkleidung, vor den Augen der Messbesucher erhielten sie die Gewänder übergestreift, anschließend erfolgten die Segnung der Ministrantenkreuze und ein gemeinsames Gebet. Im Rahmen der Einführungszeremonie wurde den Messbesuchern erklärt, welche Dienste und Aufgaben die Ministranten zu verrichten haben. Beim Einzug des liturgischen Dienstes zum Gottesdienst wird das Kreuz vorangetragen. Das Kreuz ist Zeichen der Auferstehung Jesu und gilt als Zeichen der unbegrenzten Liebe Gottes zu uns. „Es ist wie eine Fahne, der wir folgen“, erklärte Pfarrer Anghel. Wenn das Evangelium verlesen wird, dann wird der Ambo von zwei Minis flankiert, die Kerzen tragen. Diese Kerzen stellen ein Synonym für die Erleuchtung dar. „Das was wir im Evangelium hören, soll Herzen und Gedanken erleuchten und uns mit Licht erfüllen“, so die Erläuterung des Priesters. Ein Ministrant schwenkt im Rahmen der Messfeier das Rauchfass. Weihrauch ist ein Zeichen, dass das Gebet aufsteigt und von Gott empfangen wird. Bei der Gabenbereitung  werden Brot, Wein und Wasser an den Altar gebracht.“ Das Brot gilt als Symbol der Gemeinschaft, wenn es zum Leib Christi wird. So wie Wein und Wasser sich verbinden, so verbinden wir uns mit Christus“, lautete eine weitere Erläuterung. Das Reinigen der Hände bedeutet: Abwaschen was von Christus trennt. Das Läuten der Glocken bei der Wandlung ist ein akustischer Hinweis darauf, dass etwas Besonders passiert. Nach diesen aufschlussreichen Erläuterungen wurden die Fürbitten gesprochen. Auch hier wurden Belange um die neuen Minis, um Freude an ihrem Dienst und um eine gute Gemeinschaft in den Mittelpunkt gerückt. Pfarrer Anghel bedankte sich am Ende der Messe bei allen jungen Christen für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. In Aufham richtete er seinen besonderen Dank an die bisherige Ministrantengruppe. Denn die jungen Leute hatten den Erlös aus dem Osterkerzenverkauf für die Anschaffung der neuen Orgel  gespendet. In Anger wurden   Michael Schmidlechner, Birgit Dietlinger, Jakob Baumgartner und Bianca Gumpinger aus dem Ministrantendienst verabschiedet. In Piding gab es eine Überraschung für Gemeindereferentin Marianne Aicher. Als Dank für die Übernahme der Gesamtorganisation  der Vorbereitung überreichten ihr die neuen Minis je eine Blume überreichten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch erwähnt, dass Marianne Aicher ein kleines, persönliches Jubiläum feiern kann. Denn Anfang September 2011 hat sie ihren Dienst im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding als Gemeindereferentin begonnen.

Bericht: Maria Horn

Die neuen Minis im Pfarrverband:

Anger: Juliane Aschauer, Leo Dietlinger, Fiona Huber, Marie Klinger, Sandra Lengl, Lina Baumgartner, Alexander Meier, Johannes Nepomuk Pickl, Max Berger, Milan Winter

Aufham: Valentin Maier, Laura Ruf, Julia Schwaiger

Piding: Benedikt Braun, Lara Geiger, Anna Helminger, Magdalena Holzner, Severin Kumm, Manuel Pankalla, Alexander Pichler, Emma Schöndorfer, Maxl Schweikart, Maximilian Stadler, Moritz Wieser

Einen schönen und interessanten Sommerferien-Sonntagsausflug machten die Aufhamer Minis kürzlich nach Saaldorf. Neupriester Tobias Pastötter aus Moosen spendete
nach dem Taizegebet noch den E I N Z E L P R I M I Z S E G E N.

Im September tritt er seinen Dienst als Kaplan in Ampfing an.
Wir freuen uns über seine Berufung und wünschen ihm alles Gute und Gottes reichen Segen - Vergessen wir nicht, für Ihn zu beten!

Resi Rehrl

 

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