Filialkirche - Maria Opferung

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Im Jahre 1413 erwarben die Ritter v.Haunsberg auf dem Tauschweg das Gut Vachenlueg und begannen mit dem Burgbau. 1427 wurde die Kapelle zu Unserer lieben Frau erstmals erwähnt. 1489 legte man das Kirchweihfest auf Montag nach dem zweiten Sonntag nach Ostern fest, am Tag vorher war es in Steinhögl. Bis zum Jahr 1699 waren Schloss und Kapelle im Besitz der Haunsberger, 1722 gingen sie in den Besitz des Stiftes Höglwörth an Probst Johann Baptist Zacherl über. Seinem Wirken ist die Einsetzung einer Kopie des Gnadenbildes von Altötting zuzuschreiben. Bereits 1785 wurde das Anwesen baufällig, ein Erdrutsch im Jahre 1899 ließ nur noch wenig Mauerwerk des ehemals ansehnlichen Schlosses übrig.

Die Burg- und spätere Schlosskapelle war von Anfang an Maria geweiht, mit dem Patrozinium Maria Opferung (21. Nov.) und einem Nebenaltar zu Ehren des Hl. Hieronymus. 1826 wurde die Kapelle aus dem 1. Stock ins Erdgeschoss der Burg verlegt, 1848 wurde dieses Holzkirchlein durch einen größeren und schöneren Steinbau ersetzt. Bis heute habe sich wertvolle Reliquien aus der Sammlung der Haunsberger für ihre Burgkapelle erhalten, auch eine der beiden Glocken stammt noch aus der dieser Zeit (1666). Aus der Neugotik i, 19. Jhd. stammen die Altarmensa mit zwei Reliefs aus der Kindheitsgeschichte Jesu sowie Historienbilder an der Orgelempore. 2012 wurde eine umfangreiche Innenrenovierung durchgeführt, 2014 wurde mit Abt Korbinian Birnbacher O.S.B., Salzburg das feierliche 600-Jahr-Jubiläum begangen.