„Es ist sehr schön, dass ihr euch bereit erklärt habt, den Ministrantendienst zu übernehmen und so einen Beitrag zum lebendigen Leben in der Pfarrei leisten wollt“, mit diesen Worten wandte sich Pfarrer Ionel Anghel an die Ministranten, die im Rahmen festlicher Gottesdienste offiziell in ihr neues Amt eingeführt wurden. Insgesamt sind es 24 Mädchen und Buben, die in den Kreis der „Minis“ aufgenommen wurden. Am Samstagabend in Anger und am Sonntagvormittag in Aufham und Piding. Zugleich wurden in Anger auch Minis verabschiedet. Die jungen Leute wurden in den einzelnen Pfarreien von verschiedenen Teams vorbereitet. In Anger von Michael Schmidlechner, Birgit Dietlinger, Riona Vielreicher und Stefan Edfelder, zusammen mit Irmi Fagerer. In Aufham von Ursula Scheurl, Maria Scheurl  gemeinsam mit den anderen größeren Ministranten, Mesnerin Maria Lexhaller sowie Gemeindereferentin Marianne Aicher. In Piding von Marianne Aicher, Veronika und Fabian Bachmaier sowie Jonas Krutzler.

Ohne Ministranten würde bei den Messfeiern in den Kirchen etwas fehlen. Nicht nur dass sie wichtige Dienste im Rahmen der Liturgie verrichten, sie tragen durch ihr Dabeisein auch zu einer feierlichen Atmosphäre bei. Durch ihr Mitwirken wird Kirche lebendig.  Nach der Erstkommunion besteht für junge Christen die Möglichkeit, sich im Ministrantendienst zu engagieren. Im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding haben sich heuer 24 junge Christinnen und Christen entschieden, sich als „Mini“ zu engagieren. Am vergangenen Wochenende war es nun soweit, vor den Augen der Gottesdienstbesucher wurden sie eingekleidet und offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Es war der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der Christkönigsonntag, an dem im Rahmen von insgesamt drei Messfeiern die Einführung stattfand. Pfarrer Ionel Anghel erklärte zunächst die Bedeutung von Christkönig. „Wir bekennen durch diesen Gottesdienst, dass Christus unser König ist und wir ihn als König der Welt anerkennen. Wir können uns in unserer Gottesdienstgemeinschaft freuen, dass wir mit allen Anliegen vor ihn treten können“, sagte der Pfarrer. Ein spannender Moment war es nicht nur für die neuen Minis, als sie nach vorne an den Altarraum gebeten wurden. Dort erfolgte nun die Einkleidung, vor den Augen der Messbesucher erhielten sie die Gewänder übergestreift, anschließend erfolgten die Segnung der Ministrantenkreuze und ein gemeinsames Gebet. Im Rahmen der Einführungszeremonie wurde den Messbesuchern erklärt, welche Dienste und Aufgaben die Ministranten zu verrichten haben. Beim Einzug des liturgischen Dienstes zum Gottesdienst wird das Kreuz vorangetragen. Das Kreuz ist Zeichen der Auferstehung Jesu und gilt als Zeichen der unbegrenzten Liebe Gottes zu uns. „Es ist wie eine Fahne, der wir folgen“, erklärte Pfarrer Anghel. Wenn das Evangelium verlesen wird, dann wird der Ambo von zwei Minis flankiert, die Kerzen tragen. Diese Kerzen stellen ein Synonym für die Erleuchtung dar. „Das was wir im Evangelium hören, soll Herzen und Gedanken erleuchten und uns mit Licht erfüllen“, so die Erläuterung des Priesters. Ein Ministrant schwenkt im Rahmen der Messfeier das Rauchfass. Weihrauch ist ein Zeichen, dass das Gebet aufsteigt und von Gott empfangen wird. Bei der Gabenbereitung  werden Brot, Wein und Wasser an den Altar gebracht.“ Das Brot gilt als Symbol der Gemeinschaft, wenn es zum Leib Christi wird. So wie Wein und Wasser sich verbinden, so verbinden wir uns mit Christus“, lautete eine weitere Erläuterung. Das Reinigen der Hände bedeutet: Abwaschen was von Christus trennt. Das Läuten der Glocken bei der Wandlung ist ein akustischer Hinweis darauf, dass etwas Besonders passiert. Nach diesen aufschlussreichen Erläuterungen wurden die Fürbitten gesprochen. Auch hier wurden Belange um die neuen Minis, um Freude an ihrem Dienst und um eine gute Gemeinschaft in den Mittelpunkt gerückt. Pfarrer Anghel bedankte sich am Ende der Messe bei allen jungen Christen für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. In Aufham richtete er seinen besonderen Dank an die bisherige Ministrantengruppe. Denn die jungen Leute hatten den Erlös aus dem Osterkerzenverkauf für die Anschaffung der neuen Orgel  gespendet. In Anger wurden   Michael Schmidlechner, Birgit Dietlinger, Jakob Baumgartner und Bianca Gumpinger aus dem Ministrantendienst verabschiedet. In Piding gab es eine Überraschung für Gemeindereferentin Marianne Aicher. Als Dank für die Übernahme der Gesamtorganisation  der Vorbereitung überreichten ihr die neuen Minis je eine Blume überreichten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch erwähnt, dass Marianne Aicher ein kleines, persönliches Jubiläum feiern kann. Denn Anfang September 2011 hat sie ihren Dienst im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding als Gemeindereferentin begonnen.

Bericht: Maria Horn

Die neuen Minis im Pfarrverband:

Anger: Juliane Aschauer, Leo Dietlinger, Fiona Huber, Marie Klinger, Sandra Lengl, Lina Baumgartner, Alexander Meier, Johannes Nepomuk Pickl, Max Berger, Milan Winter

Aufham: Valentin Maier, Laura Ruf, Julia Schwaiger

Piding: Benedikt Braun, Lara Geiger, Anna Helminger, Magdalena Holzner, Severin Kumm, Manuel Pankalla, Alexander Pichler, Emma Schöndorfer, Maxl Schweikart, Maximilian Stadler, Moritz Wieser