Grüaß eich God, gell do schauts, mi gibt’s oiwei no,

i bin einfach kemma, weil am Faschingssonntag, do bin i dro.

 

In meine Akten hob i nachgschaut, und ma mechts ned glaabm,

daß des iatzat scho 40zig Jahre san.

 

1985 bin i des erschtmoi von meina Orgl obakemma,

und dua de Kirchgänga , sagn ma moi,  a weng ins Gebet nehma.

 

Ma konn gar ned glaabm, wos sie ois vaändat hod,

in da Kirch, bei de Leit, aufm Land in da Stadt.

 

Da Gottesdienstbesuch is fast zwoatrangig wordn,

am Sonntagvormittag muaß ma für Sport und Untahaltung sorgn.

 

Wenn de Kinda zua Erstkommunion kemma,

muaß ma eh öfta des Kircha geh in Kauf nehma.

 

Do gibt’s Pflichttermine und soichane de freiwillig san,

de ham de Leit dann oft ned in eahnam Programm.

 

Doch de Eko-Kinda derfan zum Übn scho beim Ministrieren dabei sein,

naja dann hoff ma hoit, daß recht vui dabei bleibm.

 

De Kommuionmütta, de doan a ganz fleißig mit,

im Pfarrheim, der neie Eye-catcher, is wirklich a Hit.

 

Ihr wißts ned was a Eye-catcher is und für was a ghört.

A Blickfang hoit, aba auf Englisch si ois bessa ohört.

 

Doch nix desto trotz, schö, daß´s alle kemman

und a bissei an unsam Pfarrlebn teilnehman.

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Wenn iatz dann unsa Pfarrkirch wieda fertis is,

do kemman dann alle in Scharen, des is amoi gwiß.

 

Weil vui mögn ja ned nach Mauthausen geh,

und Gottesdienst im Pfarrheim findns gar ned schö´.

 

De kemman erscht wieda, wenn ois so wias se´s ham mechtn is,

eigentlich geht ma ja wegam Herrgod in d´Kirch, denkat i amoi gwiß.

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Des muaß iatz a amoi lobend gsagt werdn,

daß de Mütta vom Kindagottesdienst-Team, ganz vui dean.

 

Des Adventskastl war desmoi wieda so schö, sogar mit a Musi dazua,

und se machan Gottesdienste, quer durchs Joa, für Diandl und Bua.

 

De ghörn zu dene,  de si wirklich einbringan,

aba a  Lektoren und rinnen, Kommunionhelfer oda de in de Chöre singan.

 

Da kannt ma vei überoi nu Sänga und -rinnen vatragn,

a beim Kinderchor, aba ois andane is scheins wichtiga dad i sagn.

 

Es gibt aba a oa, des san oiwei dabei,

do konnst di hoit valassn, de san fleißig und treu.

 

Dann gibt’s nu de Wortgottesdienstleita und an PGR,

alle Ehrenamtlichn Mitarbeita, de braucht ma heit sehr.

 

Nachat nu de Sekretärina und natürlich unsa Mesnarin,

de konn ma überoi braucha, kimmt ma in´n Sinn.

 

Bei da Renovierung is de KV  groaß eigspannt

de Verwaltungsleiterin und da Kirchnpflega vui Termine dazua hamd.

 

De alle entlastn unsan Pfarra, wenn i des so betracht,

da kannt ma glei fragn, was der eigentlich selba nu macht.

 

Spass beiseitn, mit all seine Termine duat a ganz schö glanga,

iatz is nämlich unsa Diakon Peda Walta in Ruhestand ganga.

 

Gar ned so einfach, jeda mecht alloa a Taufe ham,

Hochzeitn, Erstkommunionen und Firmung stehn aufm Programm.

 

Und de Beerdigunga, de san a nimma so, wias moi warn

koa Gottesdienst, koane Leut, grod nu ab Halle, ma duat nix mehr erfahrn.

 

Oft mecht ma jemand de letzte Ehre gebn,

weil man mögn hod und ma vabundn war im Lebn.

 

Da muaß a jeda selba wissn, wia as macht, Frau oda Mo,

Jedn Menschn recht getan, is eh a Kunst de koana ko.

 

Drum helf ma zamm und tragn alle dazua bei,

daß unsan Herrn Pfarra sei Arbat duat weitahin gfrei.

 

Lass man hie und do nach Rumänien fahrn oda woandas hi a Stück,

und mit´m Motorradl cruisen, hauptsach er kimmt wieda zrück.

 

Daß a bissei auf sei Gsundheit schaut, und sein Hals guad eibindt,

an warma Tee trinkt, daß jede Erkältung wieda schnell verklingt.

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A guade Nachricht gibt’s, mia ham an Pfarrvikar kriagt,

mia begrüßn recht herzlich an Pater Liwinski, der in Pidinga Pfarrhof eiziaght.

 

Er mog gern Motorradl fahrn und kocha,

aba er ghört uns ´hoit grod de halbate Wocha.

 

Denn sei Anstellung is zwoa geteilt,

er is bei uns in Reichahall eiteilt.

 

Iatz hoff ma hoit, daß de Pfarrkirch boid fertig werd,

aba imma wieda gibt’s Probleme, daß des ned aufhört.

 

Weil´s iatzat z eng is kinnan de Glockn  nimma schlagn im Turm,

aba da Dachstuih is fertig, da war sowieso überoi drinn da Wurm.

 

Im Innern werd fließig gweißelt und da Stuck ogmoin,

wenn´s des dann sehgts, des werd eich gfoin.

 

Wenn d´Handwerker fertig san und es ans eirichtn geht,

dann nu a groaße Aktion osteht,

 

De Kircha muaß putzt werdn, bevor de Bänk einikemma,

do derfts alle mitdoa und an Putzkübi mitnehma.

 

Da gibt’s de Rentna-Crew, de is oiwei fleißig da, duat ois macha,

Bänk ausrama, Staub aussa saugn und vui andare Sacha.

 

De fragn ned lang, san einfach dabei,

und ihr andern Damen und Herrn, i lad eich heit scho ei.

 

Am kommenden Samstag kinnt s a glei kemma,

und beim Rama dama in unsam Dorf teilnehma.

 

Aba mit da Mauthauser Kircha is´s a so a Sach,

da brauch ma im Summa a a neies Dach.

I druck mi iatz wieda und hoff, daß´boid scho geht auf,

und i konn wieda auf mei geliebte Orgl nauf.

 

Doch unsa ganze Welt hebts scheinbar aus de Angeln,

wennst de Nachrichtn oschaust, do konnst grod nu bangen.

 

Manche moanan scheins, sie san nu größa ois Gott,

vasprechans blaue vom Himmi, und verbreitn Kriag und Not.

 

Da kimmt Vazweiflung auf, wos kannt unsa Welt nu rettn,

aufn Herrgott vatraun und vor allem fleißig betn.

 

Mach ma auf unsa Herz, lass ma eiziaghn an Herrn,

legn ma ois in seine Händ, dann werds scho wieda werdn.

 

In diesem Sinne

Pfüad eich God

 

Eia Kreszenz Tastnschlaga

 

 

I woaß scho, für manche hob i heit z´wenig gendert meine Herrn und Herrinnen,

aba dafüa vazähl i eich nu an Witz.

 

A recht emanzipierte Frau is zum Wirt kemma

und hod a Radlerin bstellt.

Da moant da Wirt drauf:

„Des gibt’s heit leider ned, weil de Zapfhenn kaputt is.“