Zur Andacht „FriedensZEIT“ waren die Gläubigen aus dem Pfarrverband am Abend des 1. Fastensonntag im Rahmen der in der Fastenzeit wöchentlich stattfindenden Kreuzwegandachten nach Piding ins Mauthauser Kircherl eingeladen.
Zu Beginn wurde „Ein bisschen Frieden“, der berühmte Schlager von Nicole aus dem Jahr 1982  abgespielt und Karl Wimberger nahm in seiner Begrüßung Bezug auf den inzwischen naiv anmutenden Text. Wenngleich sich mancher nach Lektüre der aktuellen weltpolitischen Geschehnisse, wo 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges tatsächlich von Weltmächten ein Dritter angedeutet wird, womöglich nach ein „bisschen Frieden“ weltweit sehnen mag.
Judith Stöberl sprach über die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die sich im Alter von 103 Jahren noch immer gegen Antisemitismus engagiert: „Es gibt kein christliches, muslimisches, jüdisches Blut, es gibt nur menschliches Blut. (…) Seid doch Menschen!“
Elke Dreser beschrieb mit der Gesinnung des "Dagegenhaltens" eine Haltung, mit der sie in sanfter Entschiedenheit der zunehmenden Gewaltbereitschaft im Schulalltag begegnen will.
Ulli Traxl schließlich machte den „inneren Frieden“ zu ihrem Thema - ein Mensch, ein Ort, wo man zur Ruhe kommen kann, entschleunigen in unserer schnelllebigen Zeit, denn wenn wir in Frieden leben wollen, muss Frieden aus uns selbst kommen.
Mit einem Fürbittgebet und einer von Hildegard Schütz-Popp vorgetragenen Segensbitte endete die Andacht.
Wie meistens in einer ZEIT-Andacht spielte auch die Musik eine zentrale Rolle: Christian und Katharina Stöberl gelang es, mit Akkordeon und Klarinetten eine tiefgreifende Atmosphäre zu schaffen, die es den Gläubigen ermöglichte, die Texte in sich wirken zu lassen. Melodien aus Schindlers Liste und jüdische Friedenslieder luden ein zum Innehalten und boten Raum für persönliche Gedanken.

J. Stöberl