Der Kinderbibeltag im Pfarrheim Piding, der schon seit vielen Jahren einmal jährlich durchgeführt wird, fand in diesem Jahr am Samstag, den 7. Oktober statt: „Abraham und Sara“ war das Thema, mit dem sich die Kinder einen Vormittag lang auseinandersetzen durften. In mehreren Vorbereitungstreffen hatten sich die Gruppenleiter mit Abraham beschäftigt und sich ein buntes, abwechslungsreiches Programm ausgedacht.

Zuerst kamen die Kinder im großen Saal zusammen und sahen sich einen Film an, der in einfachen, kindgerechten Worten und friedlichen Bildern das Leben Abrahams mit seinen großen Herausforderungen zusammenfasste.

Abraham, kinderlos und verheiratet mit Sara, wird von Gott beauftragt, mit seiner Frau in das Land zu gehen, das er ihm zeigen werde: Kanaan. Er verlässt Heimat und Sippe und durchquert Land und Wüste, schläft unter dem Sternenhimmel, immer voller Mut und im Vertrauen auf Gottes Wort. Gott erneuert seine Verheißung an Abraham, schließt einen Bund mit ihm und schließlich erfüllt sich auch das große Versprechen: Abraham und Sara werden Eltern eines Sohnes. „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!“, so das Bibelwort.

Aufgeteilt in mehrere Kleingruppen durchliefen die Kinder den Vormittag über verschiedene Stationen, die alle einen Aspekt aus dem kurzen Film zum Thema hatten.

Elke Dreser und Michaela Menges beschäftigten sich mit dem „Segen“, die Kinder sangen gemeinsam und studierten einen kurzen „Segenstanz“ ein.

Brigitte Amberg und Steffi Aschauer hatten sich überlegt, mit den Kindern Fladenbrot zu backen – der appetitliche Duft der frischen Brote durchzog das ganze Pfarrheim. In ihrer Gruppe wurden sie unterstützt von den beiden jüngsten Helferinnen Katharina und Helena, die selbst noch am letzten Kinderbibeltag teilgenommen hatten.

Patricia Kuhn und Sandra Krutzler ließen die Kinder Papiersterne ausschneiden und mit den Namen aller beschriften, die ihnen wichtig waren. Die Sterne wurden an ein dunkles Tuch geheftet und symbolisierten den Sternenhimmel, unter dem Abraham dahingezogen war.

Sabine Friebel und Carolin Geiger bastelten mit den Kindern eine große Landkarte. Sorgfältig wurden aus Sandkörnchen Wüsten, aus blauer Folie Flüsse gelegt und am Ende war der lange Weg sichtbar, den Abraham hinter sich gebracht hatte.

Anne Heimendahl und Ursula Kleinert hatten einen Parcours aufgebaut, durch den sich die Kinder mit verbundenen Augen führen ließen – Vertrauen war hier der Punkt, einen Weg gehen, den man nicht kennt und bei dem man sich auf jemand verlassen muss wie Abraham sich auf Gott verlassen hatte.

Eine stärkende Pause durfte natürlich auch nicht fehlen, Judith Stöberl und Karl Wimberger, der auch die Schlußandacht hielt, sorgten dafür, dass niemand verhungern und verdursten musste. Einige Mütter hatten selbstgebackene Köstlichkeiten spendiert und zusammen mit frischen Brezen und Obst war für jedes Kind etwas dabei.

Eine kurze Schlußandacht rundete den abwechslungsreichen Vormittag ab. Jede Gruppenarbeit wurde vorgestellt, gemeinsam gesungen und gebetet und mit dem einstudierten „Segenstanz“ klang der Kinderbibeltag 2017 gegen 13.00 Uhr aus.