Zu einem Konzertabend waren alle Interessierten am vergangenen Sonntag in die Pfarrkirche Piding eingeladen. In seiner Begrüßung erläuterte Chorleiter Christian Stöberl, dass man einen neuen Namen gefunden habe: chor.junge.musik anstatt des seit vielen Jahren bekannten Pidinger Jugendchors. Immer öfter hatten Gottesdienstbesucher das teilweise nicht mehr so richtig „jugendliche“ Alter der Sängerinnen bemängelt, so habe man diesem Umstand Rechnung tragen wollen und den Chor kurzerhand umbenannt, weil man einfach weiterhin miteinander singen wolle, ohne spitze Bemerkungen seitens mancher Zuhörer.

Das Konzertprogramm war so bunt wie schon der Titel hatte anklingen lassen: querbeet. Mit einem gefühlvoll gespielten Ziach-Jodler wurde der Abend eröffnet, im nächsten Stück, einem ruhigen Walzer, mischte sich die Harfe dazu, eine schöne Einstimmung auf die folgende Stunde. Zwei weitere volksmusikalische Stücke beendeten den ersten Teil. Mit dem schwungvollen „Swing the Prelude“ wurde der moderne Abschnitt eingeleitet. Das bekannte Sanctus von Franz Schubert bildete die perfekte Überleitung zu der barocken Sonate Nr. 3 in C-Dur von Georg Friedrich Händel, auf der Altflöte gespielt von Isabella Feichtinger. Der nächste Abschnitt war schon ein bißchen„grenzenlos“: Ein lateinisches, ein spanisches und ein afrikanisches Lied, teilweise mit Gitarrenbegleitung durch Brigitte Amberg, gefolgt von „An irish Blessing“, gespielt von Isabella Feichtinger, Lisi Pfannerstill, Lisa Schöndorfer und Christian Stöberl mit 4 Klarinetten.

„Weit weit weg“, bekannt durch den Österreicher Hubert von Goisern, „The rose“ und „Only you“ ebneten den Weg zu einem ersten Konzerthöhepunkt: „Halleluja“ von Leonard Cohen, großartig interpretiert von Lisa Schöndorfer und mit einem feinen Akzent von Isabella Feichtinger.

Die Freude am Singen und am gemeinsamen Musizieren war den Sängerinnen und Sängern anzumerken, die Zuhörer spürten förmlich den guten Zusammenhalt und das schöne Miteinander der Gruppe.

Das Konzert neigte sich langsam dem Ende zu, aber es fehlte noch der absolute Höhepunkt des Abends: Das Lied „Weiße Fahnen“ von Silbermond mit seinem berührenden Text über einen kleinen Jungen, der in einem Kriegsgebiet lebt und sich den Frieden wünscht: Weiße Fahnen wehen, die Soldaten gehen heim, der Krieg ist aus und alle sind frei. Auf einer Leinwand wurden Bilder gezeigt von Flüchtlingskindern, von ihren Zeichnungen, von weißen Fahnen. Ein kurzer Text, der „Traum vom Frieden“, in dem alles Kriegsgerät in einen tiefen Schacht geworfen wird und die Menschheit Hand in Hand und Seite an Seite steht, Gewalt und Völkermord der Vergangenheit angehören, rundete das Thema des Abends ab. Und was lag näher, als nun das lebhaft gesungene „Freude schöner Götterfunken“ folgen zu lassen mit seiner bedeutsamen Textzeile: „Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt“. So mancher Konzertbesucher bekam hier feuchte Augen.

Das ruhige „Bleib bei uns Herr“ beendete den offiziellen Teil des Konzertes, doch eine Zugabe hatten die rund 20 Sängerinnen und Sänger natürlich auch vorbereitet: „This little light of mine“, ein schwungvoller Gospel und das Paradestück von Lisa Schöndorfer. Als allerletztes Stück sangen Chormitglieder und Zuhörer gemeinsam erneut die erste Strophe von „Freude schöner Götterfunken, bevor Chorleiter Christian Stöberl und seine Sängerinnen strahlend den kräftigen Applaus genossen.

Der chor.junge.musik hatte bei freiem Eintritt gespielt, die Zuhörer aber um Spenden gebeten. Es kam die stolze Summe von 500 Euro zusammen, die einem sozialen Zweck zugeführt werden soll.

 

querbeet grenzenlos
Wichtig war jeder Einzelne, und wir sagen „Danke“ für

den wichtigen „Basisgesang“, ohne den keine Musik und kein Solo wirken kann:
Brigitte, Rosi, Christiane, Franzi, Julia K., Birgit, Michi, Oli, Steffi, Lisi, Anne, Renate, Julia S., Judith, Kathi
 
stimmungsvolle musikalische Akzente:
Brigitte, Isabella, Lisi, Lisa und Christian
 
begeisternde Solostellen:
Isabella, Sarah, Lisa, Maria und Christian
 
Gesundheitstipps und Hustenbonbons zur Generalprobe:
Julia S.
 
das Organisieren eines Stüberls zur Konzertnachfeier:
Franzi
 
den grandiosen Liedvorschlag der „Weissen Fahnen“:
Maria
 
die Bereitschaft, trotz Familie (Kindern!) die gehäuften Proben vor dem Konzert nicht zu vernachlässigen:
Brigitte, Rosi, Christiane, Michi, Anne, Julia S. und Judith
 
ihren Mut, mit den „Großen“ zu singen:
Steffi und Kathi
 
Vorbereitungen und Organisation rund ums Konzert:
Judith und Christian

Außerdem bedanken wir uns beim Fotografen für die schönen Bilder!